Elke Weickelt und Norbert Nolte begeben sich in dieser Ausstellung in einen spannenden Dialog „mit Natur“. Die Arbeiten der beiden Künstler sind in der Farbigkeit intensiv oder verhalten, in den Bildideen realitätsnah, beobachtend, absurd und spielerisch. Die Beziehung zur Natur dient ihnen als Programm für das Erfinden von Räumen und das Finden von Motiven.
Aus der Auseinandersetzung mit ursprünglicher Kunst, Ausdrucksformen fremder Kulturen, Kinderzeichnungen und Bildern der sogenannten „Outsider Art“ entwickelte Elke Weickelt ihre Werke. Es geht um das, was der Mensch mit Mutter Erde macht: Zerstörung und Ausbeutung. Die Beziehung des Menschen zur Natur ist ihr Thema. Wohin führt diese Auseinandersetzung? Annäherung oder Vernichtung, Koexistenz, respektvolles Miteinander?
Große rote Erdbeeren schweben vor leuchtend grünem Himmel, Erdbeeren türmen sich auf zu Pyramiden, Krähen bevölkern den Nachthimmel und Papageien debattieren, ob es je ein Paradies gab, während ihre prachtvollen Federn zum Bild gerahmt sind. Norbert Nolte verschmilzt in seinen mit Lack, Papier und Karton gearbeiteten, oft seriell entstehenden Collagen verschiedene Zeit- und Sinnschichten miteinander. Menschliche Figuren, Tiere und Objekte begegnen sich in einem Bildraum, ein Ort der Konzentration und des Verweilens im Dialog.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 7. April um 17 Uhr im Beisein von Künstlerinnen und Künstlern eröffnet. Zu sehen sind die Werke, die überwiegend auch zum Verkauf stehen, bis zum 11. Mai 2024 jeweils samstags von 10 – 13 und sonntags von 15 – 17 Uhr. Zur Finissage am 11. Mai findet um 12:00 Uhr ein Künstler*innen-Gespräch statt.
(Abbildungen: Elke Weickelt, Werk Nr. 13 – 17, Foto: Tom Starzinski. Norbert Nolte, „Pyramide mit schwarzen Erdbeeren …“, 2020, Foto: Bruno Weiß)