Öffnungszeiten: Sa 10:00–13:00 Uhr , So 15:00-17:00 Uhr

Mitglieder-Ausstellung 2022

09.10. – 29.10.2022 Bretten
05.11. – 20.11.2022 Château de Musinens, Bellegarde-sur-Valserine

Mitgliederausstellung 2022

Die Ausstellungen der Mitglieder des Kunstvereins Bretten belegen Jahr für Jahr das lebendige Kunstschaffen der Region. 2022 war es eine besondere Freude, diese „Leistungsschau“ im Anschluss an Bretten auch in der französischen Partnerstadt Bellegarde sur Valserine im Château de Musinens präsentieren zu können.

Mit Arbeiten von: Axel Bauer, Sybille Benedikt-Rux, Rudolf Brugger, Daniela Buleandra Sibylle Burrer, Marina Chalupsky, Annemarie Dewald, Margit Ehmann, Helga Essert-Lehn, Benedikt Forster, David Franke, Flora Fritz, Judith Fritz, Willi Gilli, Tanja Izsak, Barbara Jäger, Wolfgang Jenisch, Manfred Jeschke, Evelyn Kessel, Roswitha Klas, Angela Kristof-Schneider, Hannelore Langhans, Thomas Lindemann, Hildegard Macke, Elvira Metzger, Eleonore von Mossakowski, Norbert Nolte, Thorsten Portisch, Nataly Rautenberg, Patrick Reinwald, OMI Riesterer, Sonja Schäufele, Eveline Schlachter, Josef Schmitteckert, Michael Schneider, Felix Seelos, Seping, Arndt Stumpf, Daria Swider, Hans Tengler, Karin Weiß

(Foto: Sybille Benedikt-Rux)

Kunstverein Bretten
Beyle-Hof, Sporgasse 8
75015 Bretten
Sa 10–13, So 15–17 Uhr

Beate Wiedemann, Johannes Hucke

24.09. – 07.10.2022

Beate Wiedemann: Iss auf, der Koch kommt!

Gemalte Genüsse von Beate Wiedemann: Künstlerin / Weingutschefin / Gastrosophin

Nach zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und der Schweiz kommt die Freiburger Künstlerin zum Weinmarkt in den Kunstverein Bretten. Die Weingutschefin und Gastronomin Beate Wiedemann präsentiert „Gemalte Genüsse“ im Kunstverein Bretten. Einen Teil ihrer Gemälde in Mischtechnik hat sie der Welt der köstlichen Dinge gewidmet – eine poetische Erkundung des Lebenswerten und Erfreulichen, zugleich ein unbedingt notwendiger Gegenakzent zu gewissen Zeiterscheinungen, die das Festliche im Alltag gegenwärtig stark beeinträchtigen … Nachdem Ende 2021 das der Ausstellung den Namen gebende Buch „Iss auf, der Koch kommt!“ mit Texten von Johannes Hucke erschienen ist, nun also die Gelegenheit, sich mit den darin abgedruckten Kunstwerken näher zu beschäftigen. Denn es handelt sich nicht um reine Illustrationen, sondern um eigenständige Schöpfungen, papierene Lebewesen, ebenso lustvoll wie hintersinnig, manchmal umwerfend komisch, mitunter von zarter Melancholie. Auf Ausstellungen im In- und Ausland hat Beate Wiedemann immer wieder neue Themen zum Anlass für ihre Kunst genommen, bis hin zur Befragung des Sports hinsichtlich seiner malerischen Möglichkeiten.

(Fotos: Wiedemann)

Kunstverein Bretten
Beyle-Hof, Sporgasse 8
75015 Bretten
Sa 10–13, So 15–17 Uhr

Matthias Mansen

08.05.2022 – 11.06.2022

Matthias Mansen: Weibliche Gesten

Matthias Mansen wurde 1958 in Ravensburg geboren. 1978 bis 1984 hat er an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe Malerei studiert. Seither arbeitet er fast ausschließlich im Medium Holzschnitt. Mansen geht es nicht um die Reproduktion bereits vorhandener Motive oder Bilder, sondern um die Entwicklung komplexer Bilder in einer großen Zahl von Varianten. Seine seriellen Untersuchungen zum Bild aktualisieren ein traditionelles Medium, den Holzschnitt, ebenso wie traditionelle Gattungen, etwa die Landschaft. Vor dem Auge des Betrachters erscheint ein Bild, das immer auch auf die Bedingungen seines Entstehens verweist – Realitätsfragmente aus Licht und Schatten.

Im Kunstverein Bretten zeigt der Künstler Werke zu kommunikativen Signalen aus der Serie „Weibliche Gesten“ und „Triest oder die Götter“. Mansens Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kunstpreis „junger westen“ Recklinghausen.

Große Ausstellungen zu seinem Werk fanden im In- und Ausland statt: „Configurations“, National Gallery of Art, Washington, „Work in Progress“, Cabinets d‘arts graphiques, Musée d‘Art et d‘Histoire, Genf (2012/13), „Land und See“, Mannheimer Kunstverein, Hamburger Kunsthalle, Kunstsammlungen Chemnitz (2007); „Editionen“, Museum Folkwang, Essen (2001); „About The House“, Städtische Galerie im Spendhaus Reutlingen, Kunstverein Göttingen, Kunsthalle Recklinghausen, MIT List Visual Arts Center, Cambridge, Massachusetts (1996 – 98). 2019 waren Werke aus Mansens Serie „Potsdamer Straße“ in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe zu sehen. Repräsentative Werke befinden sich in den Sammlungen vieler großer Kupferstichkabinette und Institutionen, wie Museum of Fine Arts, Boston; Kupferstichkabinett, Staatliche Kunstsammlungen, Dresden; Hamburger Kunsthalle; Museum of Modern Art, New York; National Gallery of Art, Washington, D.C.

(Fotos: Mansen)

Kunstverein Bretten
Beyle-Hof, Sporgasse 8
75015 Bretten
Sa 10–13, So 15–17 Uhr

Schwartzerdtpreis 2021

10.12.2021

Schwartzerdtpreis 2021 für Toninho Dingl

Ausgewählte Studierende der Kunstakademie Karlsruhe sollen zukünftig mit jährlichen Ausstellungen im Kunstverein Bretten vertreten sein. Die Kunstfreunde der Melanchthonstadt haben einen Ausstellungspreis initiiert, den der Lions Club Bretten-Stromberg mit einem Geldpreis von 1.500 Euro ergänzt. Auch eine kleine Katalogveröffentlichung ist vorgesehen. Der Kunstpreis knüpft an die kulturelle Tradition Brettens an, er trägt den bürgerlichen Namen des Reformators und Universalgelehrten Melanchthon: Schwartzerdt-Preis. Die Stiftung eines Kunstpreises, der an die große historische Persönlichkeit erinnert, bezeichnete der Rektor und Kunstprofessor Marcel van Eeden als große Ehre. Die Jahresausstellung der Kunsthochschule bot Anlass, den Preisträger oder eine Preisträgerin auszuwählen. Die Überblicksschau mit Werken höhersemestriger Studierender wurde von einer Professoren-Jury mit Leni Hoffmann, Kalin Lindena, Magnus Plessen, Axel Heil und John Bock kuratiert. Sie wählten auch den Preisträger aus. Toninho Dingl, der bei dem Maler Franz Ackermann studiert, ist der somit der erste Schwartzerdt-Preisträger, der in den Räumlichkeiten des Brettener Kunstverein im kommenden Jahr gastieren wird. Der junge Künstler, der aus Altötting stammt, ist im neunten Fachsemester Freie Kunst. Dass er bei der Preisverleihung nicht zugegen war, ist zu entschuldigen, da sein kleiner Sohn krank war. Seine Freude war indes war riesengroß, als er von der Auszeichnung über die sozialen Medien der Akademie schnell erfuhr. Die bei der Ehrung aus Bretten angereisten Vertreter des Kunstvereins und des Lion Clubs Bretten-Stromberg, Benedikt Forster – der vor vielen Jahren selbst an der Karlsruher Akademie seine künstlerische Ausbildung erhielt –, Thomas Lindemann und Markus Junker zeigten sich zufrieden mit der Wahl des Preisträgers, der als Maler auch in die Dreidimensionalität geht. Im Lichthof der Akademie zeigte er selbstgebaute, strahlend gelbe, aber deformierte Briefkästen, die auch als Kritik am blitzschnellen zeitgemäßen Kommunikationsverhalten zu verstehen sind. Der vom Brettener Stifter-Trio mitgebrachte „Pokal“ für den künstlerischen Sieger bestand aus einer von Benedikt Forster eigens golden verzierten Flasche Schwartzerdt-Weins von höchster Qualität. Diesen wird Toninho Dingl entgegennehmen, wenn er die Ausstellungsräume in Bretten besichtigen wird.

(Foto: KV Bretten)

Kunstverein Bretten
Beyle-Hof, Sporgasse 8
75015 Bretten
Sa 10–13, So 15–17 Uhr