Rauchgebrannte Keramikobjekte
26. November 2017 bis 10. Januar 2018
Ausstellungseröffnung
Sonntag, 26. November 2017, um 11 Uhr,
Ausstellungsraum des Kunstvereins Bretten e.V.
im Beyle-Hof, Sporgasse 8, 75015 Bretten
Einführung
Kunsthistorikerin Dr. phil. Maria Lucia Weigel, Heidelberg
Angelika Jansen
Die keramischen Objekte von Angelika Jansen stehen formal in der Tradition der Gebrauchskeramik. Seit etwa 15 Jahren experimentiert die Dipl. Keramikdesignerin (FH) mit Formen, in denen sie sich an die klassische Gestaltung von Gefäßen anlehnt, deren typischen Gebrauchscharakter sie jedoch weitgehend ignoriert. Es entstehen Gefäßobjekte mit Namen wie Dose, Kumme, Kapsel, Bezeichnungen, die die ursprüngliche Funktionen assoziiert, aber auch solche, die sie Zweispitzform oder Fruchtform nennt. Als Mittler zwischen Funktion und Objekt sowie Stelen, die sich jeder Funktion verweigern. Hochästhetisch und elegant sind diese künstlerisch autonomen Formen. Basis aller Gefäßobjekte sind meist geometrische Formen wie die Kugel, das Quadrat oder das Rechteck. Alle Objekte sprechen formal eine klare, reduzierte Sprache, die die Oberflächenbearbeitung umso mehr zur Geltung bringen.